Luftwaffe, 10+27
Der Coronavirus bestimmt dieser Tage einen Großteil des Lebens. Auch wenn in Deutschland bislang weniger kritische Zustände herrschen wie in anderen europäischen Ländern wie beispielsweise in Spanien oder Italien, so bekommen wir diese medizinische Katastrophe in allen Nachrichten hautnah mit. In Zeiten wo Solidarität immer wichtiger wird, entschied die Hamburger Gesundheitssenatorin insgesamt bis zu zehn schwerkranke Corona-Patienten aus Italien und Frankreich aufzunehmen. Die Patienten, die auf Beatmung angewiesen sind, werden unter anderem im AK Harburg behandelt.
Am heutigen Abend traf dazu mit 10+27 ein Airbus A310-304 der Luftwaffe mit Patienten in Fuhlsbüttel ein. Das zweistrahlige medizinische Evakuierungsflugzeug kam dabei vom Flughafen Bergamo (BGY) aus der Katastrophenregion im Norden Italiens. Nach der Landung rollte der Airbus in die Halle H. Von dort wurden die betreffenden Patienten in die Krankenhäuser gefahren. Danach flog der A310 weiter nach Köln (CGN), um dort die restlichen Patienten auf die Krankenhäuser unter Anderem in Koblenz zu verteilen.
Bereits in der vergangenen Nacht landeten zwei Learjets aus Frankreich, die auf Grund der Dringlichkeit auch mitten in der Nacht den Airport anfliegen durften.
1027 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Der über 30 Jahre alte Airbus A310 wurde am 2. März 1990 im französischen Toulouse (TLS) an die Lufthansa ausgeliefert. Am 17. November 1998 übernahm die Luftwaffe den Airbus und gab ihm neben der Kennung 10+27 auch den Taufnahmen “August Euler”. Dazu wurde das Flugzeug zum Multi Role Tanker Transport (MRTT) umgebaut und steht seitdem auch als medizinisches Evakuierungsflugzeug (MedEvac) zur Verfügung.
1027 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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