Deutsche Luftwaffe, D-AGVT
Bereits seit dem 31. März vergangenen Jahres befindet sich mit der zukünftigen 10+01 der zweite Airbus A350-941 für die Deutsche Luftwaffe bei der hiesigen Lufthansa Technik (LHT) am Hamburger Flughafen (wir berichteten). Seitdem wird das Langstreckenflugzeug mit der aktuellen Testkennung D-AGVT (eine Elision in der Registrierung auf das englische Wort “Government” zu deutsch Regierung) dort umgebaut und vor allen Dingen in der Kabine komplett an die Bedürfnisse der Bundesregierung angepasst. Anders als die bereits ausgelieferte 10+03 erhält dieser Jet, ebenso wie seine weitere Schwestermaschine, die zukünftige 10+02 (aktuell ebenfalls am Platz für selbige Umbaumaßnahmen), eine VIP- und Regierungskabine mit abgetrennten Funktionsbereichen. Diese wird bei dem bereits ausgelieferten A350 dann in Zukunft ebenfalls nachgerüstet werden.
D-AGVT at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
War der Airbus bereits vor einigen Tagen und Wochen immer mal wieder außerhalb der Hallen der LHT zu sehen, so begab er sich am heutigen Nachmittag auf einen mehr als zwei Stunden dauernden Testflug. Dieser führte den Zweistrahler über Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, ehe das Großraumflugzeug am Abend über die Landebahn 23 wieder in Fuhlsbüttel aufsetzte. Der Testflug in seinem Profil erinnerte an einen Airbus Erstflug, wie er mehrmals wöchentlich ab Finkenwerder vorkommt. Bereits morgen soll die Maschine erneut zu Testzwecken abheben. Wie häufig bis zur Auslieferung des A350-941 noch getestet wird ist derweil für uns nicht absehbar. Bei der Übergabe an die Luftwaffe und die Flugbereitschaft des Bundesministeriums für Verteidigung wird der Airbus jedoch nicht nur die Kennung 10+01 erhalten, sondern auch den Taufnamen “Konrad Adenauer”. Dieser ist bereits backbordseitig an der Flugzeugnase zu lesen.