Iran Air, EP-IBK
Iran Air gehört sicherlich zu den regelmäßigen Besuchern am Hamburger Flughafen. Schon seit Jahren kommt die staatliche Fluggesellschaft des Staates in Vorderasien nach Fuhlsbüttel. Dabei nutzte die Fluggesellschaft unterschiedlichste Flugmuster. Waren es früher oftmals verschiedene Varianten der Boeing 747, so besuchten in der jüngeren Vergangenheit gern Airbus A300, A310, A321 und A330 den Hamburg Airport. Mit den westlichen Sanktionen gegen den Iran wurde jedoch die Auswahl des Flugmusters je beschränkt. Denn auf Grund der Sanktionen dürfen die Maschinen der Airline in Hamburg nicht mehr betankt werden, was einen Zwischenstopp für bspw. den Airbus A321 und A310 nötig macht. So wurden in den letzten Monaten und Jahren Hamburg meist mit einem der beiden A330 angeflogen.
EP-IBK at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Am heutigen Mittag jedoch besuchte mit EP-IBK mal wieder ein A310-304 den Platz. Die bald 30 Jahre alte Maschine setzte über die Landebahn 23 aus der iranischen Hauptstadt Teheran (IKA) kommend auf und flog mit einer Verspätung an frühen Nachmittag über die Startbahn 33 wieder ab. Dabei nahm sie natürlich nicht den direkten Weg zurück in den Iran, sondern steuerte zum Tanken den italienischen Flughafen Mailand (MXP) an. Von dort setzte der Zweistrahler dann seine Rückreise fort.
Ursprünglich übernahm am 11. August 1993 die ivorische Air Afrique den in Toulouse (TLS) gebauten Airbus und betrieb ihn bis April 1999. Bis August 1999 befand sich Großraumflugzeug dann in der Hand des Leasinggebers, ehe die ägyptische Midwest Airlines den A310 übernahm. Zum 22. Januar 2004 wechselte der Jet als EP-IBK zur Flotte der Iran Air. Dort war er am 27. September 2016 auf dem Flughafen Teheran in eine Kollision am Boden mit einem Mahan Air Airbus A340-600 (Kennung EP-MMR) verwickelt, die ihn bis zum 31. Mai 2018 am Boden hielt. Seitdem fliegt der Airbus wieder für Iran Air und ist aktuell der einzige diesen Musters in der Flotte.