Sundair, D-ASGK
Morgen vor sechs Jahren jährt sich das Ende einer Ära. Die einstige zweitgrößte deutsche Air Berlin stellte ihren Flugbetrieb ein und so verschwanden in den nachfolgenden Monaten und Jahren immer weiter die rot-weiß lackierten Flugzeuge von den Airports der Welt. Alle bis auf eine… Eisern fliegt D-ASGK der Sundair noch in den Grundfarben der Air Berlin durch die Lüfte. Neben dem Logo auf dem Leitwerk ziert die Unterseite des Flugzeugbauchs sogar noch die Internetadresse “airberlin.com” die Maschine. Am heutigen Mittag kam die Maschine auf einem regulären Charterflug der Sundair aus dem griechischen Heraklion (HER) nach Hamburg.
D-ASGK at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Der bald 18 Jahre alte Zweistrahler setzte dabei über die Landebahn 05 auf. Nach nicht einmal einer Stunden Bodenzeit hob der Jet wieder in Richtung der griechischen Mittelmeerinsel ab und sorgte mit seiner Lackierung für ein wenig Nostalgie am Hamburg Airport, gehörte Air Berlin doch jahrelang zum gewohnten Bild am Flughafen. Ursprünglich flog der Airbus A320-214 seit der Auslieferung am 9. Februar 2006 zunächst für die österreichische Niki. Im Sommer 2012 folgte ein Kurzeinsatz über mehrere Monate bei der polnischen OLT Express Poland. Am 27. April 2017 wechselte das Mittelstreckenflugzeug dann zur Air Berlin. Die Dienste als D-ABHI währten dort allerdings nicht all zulange, denn mit der Insolvenz der Fluggesellschaft wurde der 180-Sitzer bis Sommer 2018 im ungarischen Budapest (BUD) geparkt. Am 10. August übernahm dann Sundair das Flugzeug als D-ASGK, beließ jedoch die Lackierung bis auf die Titel der Air Berlin so. Passend dazu kaufte erst vor einigen Wochen eben diese Sundair die Markenrechte an Air Berlin. Was genau das Unternehmen damit zukünftig vor hat ist indes noch nicht bekannt.