Airbus stampft den A380 ein
Es hatte sich bereits seit einiger Zeit angedeutet und heute morgen hat der europäische Flugzeughersteller Airbus Fakten geschaffen. In aller Frühe wurde die morgenliche Ruhe von der Nachricht durchbrochen, dass die Produktion des größten Passagierflugzeuges der Welt, dem Airbus A380, eingestellt wird.
Damit trat ein, was von vielen Branchenkennern schon länger erwartet worden war. Der A380 verkaufte sich zuletzt praktisch gar nicht und die Produktionsrate war bereits auf sechs Einheiten pro Jahr runter gefahren worden. Emirates, als größter Kunde, hatte die Produktionslinie zuletzt mit einer Bestellung von 20 Maschinen + 16 Optionen offen gehalten.
Rolle rückwärts
Nun hat Emirates bekannt gegeben, diesen Auftrag in kleinere Airbus A330neo und A350-900 umwandeln zu wollen. Für den einstigen Hoffnungsträger war das quasi der Genickschuss. Die Airline wird ihre letzten 14 A380 bis zum Jahr 2021 übernommen haben und damit senkt sich der Vorhang endgültig.
Was bedeutet das für den Standort Hamburg?
Zunächst einmal werden die letzten Maschinen produziert. Die Infrastruktur, welche in Hamburg geschaffen wurde, wird weiterhin für andere Programme genutzt werden. Airbus fährt die Produktion der A320 Familie sukzessive hoch und bereits heute werden freie Slots in der Lackierhalle für A350 und A330 genutzt. Das könnte in Zukunft durchaus noch mehr werden. Airbus selbst hat bekannt gegeben, dass man für die betroffenen Mitarbeiter eine Lösung finden möchte. Es ist davon auszugehen, dass diese in die anderen Programme umverteilt werden.
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