Armée de l’Air (French Air Force), F-RARF
Trainieren am Hamburger Flughafen kann nicht nur die Deutsche Luftwaffe. Am heutigen Mittag kam mit F-RARF ein Airbus A330-223 der französischen Armée de l’Air für einen Kurzbesuch nach Fuhlsbüttel. Das Langstreckenflugzeug, das der Regierung Frankreichs als VIP-Transportmittel dient, kam vom Militärflugplatz Évreux-Fauville (EVX) nord-westlich der Hauptstadt Paris und setzte über die Landebahn 23 auf.
F-RARF at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Nach der Landung rollte der Zweistrahler auf das Vorfeld 2, verblieb dort einige Minuten, gab einen neuen Kurs ein und rollte wenig später zum Start über die Runway 23. Von dort erklomm der Airbus bei immer stärker werdenden Wind des nahenden Sturmtiefs “Poly” den Himmel und setzte Kurs in Richtung des Flughafens von Bordeaux (BOD).
F-RARF at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Ursprünglich diente F-RARF jedoch nicht der French Air Force als Transportmittel, sondern wurde als ganz reguläres Passagierflugzeug am 9. November 1998 im französischen Toulouse (TLS) an die damalige Swissair ausgeliefert. Getauft damals auf den Namen “Glarus” flog die Maschine noch vom 31. März 2003 bis zum 8. Dezember 2003 für Swiss. Erst dann wechselte das Großraumflugzeug zur Flotte der Air Caraïbes. Die Airline mit Sitz auf der Karibikinsel im französischen Überseegebiet Guadeloupe betrieb den Jet dann bis zum 29. Mai 2009. Von dort an begann der Umbau durch Sabena Technics in Bordeaux zur Regierungsmaschine. Nach einer mehrtägigen Testphase Ende Oktober 2010 übernahm schließlich die Armée de l’Air am 4. November des selben Jahres den A330.