Timo Soyke

United Airlines, N7642U

United Airlines, N7642U

Als United Airlines, bzw. Continental Airlines im Jahr 2005 ihren Nonstop-Flug von Hamburg nach New York aufnahm war die Freude groß. Beim Flughafen, in der (Tourismus)Wirtschaft und bei den Planespottern. Es flog auf der Strecke zunächst die Boeing 757-200, später auch Boeing 767-300 und -400. Nach der Fusion von UA und CO war United dann wieder selber vor Ort. 

Was viele damals nicht wussten und auch heute noch nicht wissen: Es war nicht das erste Mal, daß United am Hamburger Flughafen Flüge angeboten hat.

Es geht auf die Insel

Am 22. April 1991 trafen sich Vertreter von United, dem Hamburg Airport und die Crew des Erstfluges zur feierlichen Eröffnung der Strecke Hamburg – New York via London Heathrow im, nicht mehr vorhandenen, Terminal 2. Täglich flog eine Boeing 727-200 auf dem ersten Teil der Strecke. Ankunft des Dreistrahlers war um 15:40uhr, aber der Abflug bereits um 12:40uhr. Weil die Boeing des Vortages in Hamburg blieb, bekam man bei der Landung am Nachmittag folglich eine andere Boeing 727 zu sehen. Der Anschlussflug in LHR wurde mit einem Mix aus Boeing 747 und Boeing 767 durchgeführt. Es gab im Laufe der Zeit einige Veränderungen auf der Route. Neben den Flugzeiten hat sich zum Beispiel auch das Endziel zweimal geändert. Ging es zu Beginn noch nach JFK, wechselte man Ende 1991 auf IAD, später auf SFO.

Foto: Matthias Herzog, N7642U

43 Jahre in der Luft

Stolze 43 Jahre war die Boeing 727-222, N7642U in der Luft. Davon alleine bei United Airlines rund 24 Jahre. Über Emery Worldwide Airlines und Custom Air Transport ging es am Ende nach Columbien. Dort flog die Boeing ab 2006 noch einmal 6 Jahre, ehe sie 2012 am Flughafen von Bogota abgestellt wurde. Ihr letzter Betreiber war Aerosucre, welche sie als Vollfrachter betrieben hat. 

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Military Air Transport Service (MATS), N494TW

Military Air Transport Service (MATS), N494TW

In den späten Neunziger Jahren musste man sich bereits ordentlich anstrengen, wollte man eine Lockheed Constellation, umgangssprachlich auch “Conny” genannt, sehen. Umso erfreulicher war es, dass Ende Juni 1998 eine nach Hamburg kam. Es handelte sich dabei um N494TW, die C-121A der Constellation Group. Zu der Zeit besuchte das Flugzeug mehrere Städte in ganz Europa und im Rahmen der Feierlichkeiten, zum 50 Jährigen Jubiläum der Berliner Luftbrücke, auch Hamburg. Vom 29.06.1998 bis zum 01.07.1998 war sie in unser Stadt. Es waren sogar Rundflüge buchbar. Die technische Basis des Flugzeugs war zu diesem Zeitpunkt in Basel.

Foto: Matthias Herzog, N494TW

Eine bewegte Geschichte

Die Geschichte der MATS Conny ist eine lange mit vielen Stationen. Werfen wir einen Blick darauf. 

  • Ausgeliefert im Dezember 1948 an die US Air Force.
  • Flog die Berliner Luftbrücke mit.
  • Ca. 1950 Umbau von C-121A zu einer VC-121A. 
  • 1968 endete der Dienst bei der USAF und sie wurde zur Davis Monthan AFB geflogen zum Einlagern.
  • 1970 umgebaut zu einem Agrarflieger. 
  • Am 31. August 1984 wurde die Maschine von John Travolta erworben.
  • 1991-1992 umfangreiche Restaurierung bei der sie auch die Bemalung von MATS erhielt.
  • Am 09. August 1994 Landeunfall in Avra Valley (Arizona/USA). Dabei wurden die Propellerblätter und Teile der Fahrwerkstüren beschädigt.
  • 1998 Tour durch Europa
  • Am 1. April 2005 startete man zu einem Überführungsflug nach Südkorea. 
  • Seit 18. April 2005 im static display Jeongseok (Jeju – Jeongseok) (JDG / RKPD)

 

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Swissair, HB-IWF

Swissair, HB-IWF

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts hat Swissair den Hamburger Flughafen in der Regel mit Flugzeugen vom Typ MD-81, DC-9 oder auch Fokker 100 angeflogen, ehe sie später von Airbus A319 und A320 abgelöst wurden. Am 29. August 1991 staunte man allerdings nicht schlecht, als stattdessen eine McDonnell Douglas MD 11 auf der Bahn in Fuhlsbüttel aufsetzte. Grund für den Besuch war sowohl ein Crewtraining, als auch die Vorstellung des Flugzeugs. Im Rahmen der Vorstellung wurde auch ein Rundflug unternommen. Von Hamburg aus ging es nach Leipzig und Berlin. Davor allerdings zeigte sich der dreistrahlige Widebody aber von seiner besten Seite auf dem Vorfeld 1.

Foto: Matthias Herzog, HB-IWF

Swissair Flug 111

Die MD-11 mit dem Kennzeichen HB-IWF, welche hier auf der Aufnahme zu sehen ist, war am 2. September 1998 genau die Maschine, welche vor der Kanadischen Küste bei Peggy´s Cove in den Atlantik stürzte. Bei dem Absturz, welcher auf einen Kurzschluss im Cockpit zurückgeführt werden konnte, kamen alle 215 Passagiere und die 14 Besatzungsmitglieder ums Leben. Das Flugzeug wurde am 05. August 1991 an Swissair ausgeliefert, also nur wenige Wochen bevor das Bild entstand. Wer mehr darüber lesen möchte, dem sei der Wikipedia-Artikel empfohlen.

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American Airlines, N329AA

American Airlines, N329AA

Heutzutage ist es recht schwer vorstellbar, aber Hamburg wurde tatsächlich einmal von American Airlines angeflogen. Am 12. Mai 1989 war es soweit und die Amerikanische Fluggesellschaft nahm Hamburg in ihr Streckennetz auf. Täglich ging es mit einer Boeing 767-200(ER) von Hamburg, über Brüssel, nach New York. Zur gleichen Zeit bediente AA auch die Strecke Düsseldorf – Brüssel – Chicago. Diesem Umstand und der Tatsache, dass sich beide Flugzeuge zeitgleich in Brüssel trafen, war es zu verdanken das man dort in die entsprechenden Richtungen umsteigen konnte. Leider hielt das Engagement von American Airlines nicht besonders lange an. Bereits 11 Monate später, Ende März 1990, wurde der Flug wieder eingestellt.

Foto: Matthias Herzog, N329AA

Eine von 40 Boeing 767-200(ER)

N329AA war eine von insgesamt vierzig Boeing 767-200(ER) in der Flotte von AA. Sie wurde am 24. Februar 1987 an die Fluggesellschaft geliefert und stand, bis zum Ende ihrer Dienstzeit, im Dienst von American. Ihr letzter Flug führte von Los Angeles nach Roswell, wo sie schlussendlich verschrottet wurde. Am 7. Mai 2014 wurde der letzte Flug einer Boeing 767-200 bei der Fluggesellschaft durchgeführt. Die transkontinentalen Flüge von Küste zu Küste, wo die B767-200 hauptsächlich eigesetzt wurde, führen seitdem hauptsächliche Airbus A321 durch. 

 

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Hapag-Lloyd, D-AHLZ

Hapag-Lloyd, D-AHLZ

Wenn man jemanden fragt, mit wem er in seinen ersten Urlaub geflogen ist, hört man nicht selten den Namen Hapag-Lloyd. Von eigentlich allen deutschen Flughäfen flog HF damals verschiedenste Ziele in der Mittelmeer-Region an. Am 4. Januar 1988 erhielt man einen ersten Airbus A310-204, die D-AHLW. Mit diesem Fluggerät wurde es möglich auch Langstreckenflüge durchzuführen, welche man allerdings nach kurzer Zeit wieder einstellte. Lediglich die Flüge in die Domenikanische Republik hatten länger Bestand. In den 90er Jahren war die “DomRep” bei deutschen Urlaubern ein besonders beliebtes Reiseziel. Von Hamburg flogen mit Hapag-Loyd, LTU, Condor und Birgenair mindestens vier Fluggesellschaften regelmäßig oder im Charter-Auftrag über den Atlantik.

Foto: Matthias Herzog, D-AHLZ

Direkt vom Hersteller

Hapag-Lloyd erhielt die D-AHLZ direkt vom Airbus. Nach dem Erstflug am 23. Dezember 1987 dauerte es noch rund 4 Monate bis das Flugzeug am 22. März 1988 ausgeliefert wurde. Der Airbus, mit der MSN 468, flog bis Anfang 2005 noch in zwei weiteren Farbvarianten für HF, ehe die Maschine im Mai des selben Jahres als VP-BZS an S7 Airlines ging, welche den Airbus bis in das Jahr 2009 betrieb. Das Ende des einstigen Ferienflieger sollte sich dann in Opa Locka, in den USA, finden. Hier verschrottete man den Airbus. 

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