Carpatair, YR-FZA
Gehörte in der Vergangenheit die Fokker F100 zu den regelmäßigen Gästen in Fuhlsbüttel, so ebbten mit der Zeit die Besuche des alternden Zweistrahlers aus niederländischen Produktion ab. Bereits 1997 rollte die letzte Maschine diesen Typs in Schiphol (AMS) aus der Halle und wird seitdem nicht mehr produziert.
Am gestrigen Abend landete nach längerer Zeit wieder einmal mit YR-FZA eine F100 in Fuhlsbüttel. Die Maschine der rumänischen Carpatair kam dabei auf einem Charterflug von der Baleareninsel Ibiza (IBZ) in die Hansestadt.
YR-FZA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Die Nacht verbrachte das Flugzeug dann auf dem südlichen Teil des Vorfeld 1, ehe es am Mittag zum italienischen Flughafen Florenz (FLR) aufbrach. Dabei hat die 30 Jahre alte Fokker schon einiges erlebt. Am 6. Mai 1992, also exakt vor zwei Tagen und 30 Jahren, hob die F100 erstmals ab. Bereits am 22. Mai des selben Jahres übernahm American Airlines den 105-Sitzer. Dort flog er bis Oktober 2003 bis er temporär auf dem amerikanischen Wüstenflughafen Mojave (MHV) abgestellt wurde. Über die kanadische Jetsgo im März 2004 gelangte die Fokker F100 im August 2005 wieder zurück zum nun unter dem Namen Fokker Services firmierenden Hersteller, der sich weiterhin um die Wartung und Ersatzteile der sich noch in Betrieb befindlichen Fokkerflugzeuge kümmert. An Heiligabend 2005 übernahm dann die moldavische Moldavian Airlines die Maschine und betrieb sie seitdem immer mal wieder unter der aktuellen Kennung YR-FZA für Carpatair. Erst im Februar 2015 wechselte die F100 dann final in die Flotte der rumänischen Chaterfluggesellschaft.