Czech Airlines (CSA), OK-HEU
Gehörten Flugzeuge der tschechischen Czech Airlines (CSA) vor einigen Jahren noch zum prägenden Bild am Hamburger Flughafen so verschwand die Airline mit Sitz am tschechischen Hauptstadtflughafen Prag (PRG) zunehmend von der Bildfläche. Dies lag nicht zuletzt an der russischen völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahre 2014. Die damit verbundene Krise schädigte die Fluggesellschaft massiv, da viele ihrer Verbindungen nach Russland und in die Ukraine führten. In den kommenden Jahren strauchelte die Airline und musste immer mehr Routen einstellen, Personal entlassen und Flugzeuge stilllegen. Dies gipfelte im Insolvenzantrag am 25. Februar 2021. Auch der Hauptanteilseigner Smartwings konnte diese Insolvenz nicht verhindern, obgleich der Flugbetrieb fortgeführt werden sollte. Seit Oktober diesen Jahres führt Czech Airlines mit OK-HEU, ihrem einzigen aktuell verbliebenen Flugzeug, lediglich regelmäßige Flüge nach Paris und einige Charterflüge durch.
OK-HEU at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Ein eben solcher Flug führte den besagte Airbus A320-214 am heutigen Mittag von der ungarischen Hauptstadt Budapest (BUD) in die Hansestadt. Die Maschine landete über die Runway 15 und hob etwas weniger als eine Stunde später wieder über die Stadtbahn 23 ab. Dabei ging der Rückflug als Positionierungsflug zu ihrer Basis am Flughafen Prag zurück. Der Airbus mit der Baunummer (MSN) 1885 wurde ursprünglich am 2. Dezember 2002 im französischen Airbuswerk in Toulouse (TLS) an Air France ausgeliefert. Später flog der Jet dann vom Februar 2014 bis Oktober 2019 für die belgische Brussels Airlines. Als OK-HEU flottete Czech Airlines den aktuell 180-Sitzer am 20. Februar 2020 ein.