Deutsche Luftwaffe, 46+45
Keine 5 Minuten nach der wohl letzten Landung der 10+25 der Luftwaffe (hier gehts zum Artikel) sorgte ein wesentlich kleineres Flugzeug für vielleicht das Highlight des ganzen Monats. Denn der Besuch eines Kampfflugzeugs in Fuhlsbüttel ist mehr als selten… So setzte unter dem Callsign PANTHER ein Panavia Tornado ECR zur Landung am Hamburg Airport an. Nach dem Aufsetzen des eigentlichen Jagdbombers rollte die Maschine vor die Halle H.
46+45 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Die Landung war offenbar zu Ausbildungszwecken der Flughafeneigenen Werksfeuerwehr. Der Tornado blieb dazu bis zum frühen Nachmittag und flog dann wieder zurück zum Fliegerhorst Schleswig-Jagel (ETNS) in Schleswig-Holstein. Dort ist der Kampfjet beim Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ stationiert. Deren Aufgabe ist die hauptsächlich die elektronische Luftaufklärung, ferner auch die Seekriegsführung aus der Luft.
46+45 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
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Dazu nutzt das Geschwader den Panaiva Tornado ECR. Der eigentliche Jagdbomber wurde so ausgerüstet, dass er primär der Luftauflklärung dient und mit Hilfe seiner Sensoren feindliche Radarstellungen erkennt, indentifiziert und gegebenenfalls bekämpft, bevor gegnerische Luftverteidigungskräfte das eigene Luftfahrzeug oder zu unterstützende Kräfte gefährden. Dieser Typ des Tornados wurde Anfang der 90er gebaut und ausgeliefert. Die Luftwaffe sicherte sich 35 Exemplare. Somit dürfte der heutige Tornado um die 30 Jahre alt gewesen sein.
In Jagel sind noch 20 Tornado ECR und 15-17 IDS und IDS-T stationiert Da Hamburg als Alternate für Jagel fungiert, sind manchmal Landungen als Übung sinnvoll. Das TLwG 51 hatte außerdem in dieser Woche noch weitere Besuche auf fremden Fliegerhorsten, wie z.B. Wunstorf . Am Montag schließt Jagel für zwei Wochen.