Frost, OY-FSB
Die Anreise des aktuellen Fußballzweitligisten Hamburger SV zu seinem Gegner nach Nürnberg verlief am gestrigen Freitag holprig. So sollte der aktuelle Tabellenerste und Aufstiegsaspirant der zweiten Liga mit OY-FSD der dänischen Frost ins Frankenland reisen. Allerdings blieb die Saab 2000 mit technischen Problem am Flughafen Leipzig (LEJ) am Boden – so musste schnell Ersatz her. Mit D-CIRP der MHS Aviation ging es mit fast drei Stunden Verspätung dann nach Nürnberg (NUE). Dort feierte das Team um Trainer Merlin Polzin einen ungefährdeten 3:0 Erfolg, sicherte sich wichtige Punkte im Aufstiegsrennen und flog am Abend zurück nach Hamburg.
OY-FSB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Diesmal wurde wieder mit OY-FSB auf eine 30 Jahre alte Saab 2000 der Frost zurückgegriffen, die tatsächlich dann aber auch flog. Über die Piste 05 landete das Regionalflugzeug nach einer guten Stunde Flug und markierte zugleich auch den Erstbesuch einer Maschine der Frost in der komplett neuen Lackierung. Bislang waren nur Flugzeuge der dänischen Airline mit Titeln auf dem Rumpf in Fuhlsbüttel zu Gast.
Der 50-Sitzer ist in seinen drei Jahrzehnten Dienstzeit schon bei so einigen Fluggesellschaften geflogen. So startete die Saab, gebaut im schwedischen Linköping (LPI), ihre Karriere am 17. März 1995 bei der Deutschen BA. Über die französische Regional Airlines, die irische Cityjet und Air Italy landete der Flieger im November 2002 bei der schwedischen Golden Air. Es folgten Engagements bei der rumänischen Carpatair, der schwedischen Braathens Regional Airways, den britischen Loganair und FlyBe, sowie bei der estnischen NyxAir und der schwedischen Air Leap und Air Skåne Malmö. Erst am 30. April vergangenen Jahres sicherte sich die dänische Frost die Dienste der Maschine und gab ihr die Kennung OY-FSB.