Luxwing, 9H-LWB
Im Jahre 2020 gründete der Südtiroler Unternehmer Josef Gostner die Fluggesellschaft SkyAlps mit der Basis am italienischen Flughafen Bozen (BOZ). Dieser gehört dem Unternehmer als Gesellschafter einer Holding bereits zu Teilen. Nicht mal die Coronapandemie konnte die rasch wachsende Airline wirklich aufhalten. Bis Anfang Januar 2023 griff sie ohne eigenes Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) auf die operativen Dienste der Luxwing zurück, die den Betrieb der bis dato kleinen eigenen Dash 8 Flotte übernahm. Nach und nach zog sich Luxwing vom Betrieb der Flieger zurück und mittlerweile betreibt SkyAlps acht Bombardier DHC-8-402Q Dash 8 – sechs weitere warten bereits auf ihre Einflottung. Um jedoch die schnell wachsenden Nachfrage nach Routen in ganz Europa bedienen zu können, greift die Südtiroler Airline aktuell auf eine Dash 8 der maltesischen Charterfluggesellschaft Luxwing in deren Farbschema zurück.
9H-LWB at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Zum ersten Mal war das zweimotorige Turboprop-Regionalflugzeug mit der Kennung 9H-LWB auf dem reuglären SkyAlps Kurs SWU1954/1955 am heutigen Vormittag am Hamburg Airport zu sehen. Die Maschine setzte über die Landebahn 15 auf und verließ den Flughafen nach der Abfertigung auf dem Vorfeld 1 über die Piste 23 wieder.
9H-LWB war in ihren weit mehr als 14 Dienstjahren nun schon bei einigen Betreibern im Einsatz. So flog sie zunächst seit ihrer Auslieferung am 15. Oktober 2010 für die amerikanische Colgan Air, später für die ebenfalls amerikanischen United Express und Republic Airlines. Zwischen Mitte November 2015 und Juni 2016 wurde die Bombardier von der mittlerweile insolventen FlyBe in Europa betrieben. Nach mehrjähriger Standzeit bis Ende Oktober 2023 an den Airports in Düsseldorf (DUS) und Saarbrücken (SCN) sicherte sich Luxwing die Dienste des 78-Sitzers. Am 23. April vergangenen Jahres verunfallte die DHC-8 am Flughafen Guernsey (GCI), wo sie bei der Landung über die Piste hinausschoß und im Gras stecken blieb. Wie durch ein Wunder, wurde weder ein Passagier am Bord verletzt, noch erlitt die Maschine Schäden.