NASA, N747NA

NASA, N747NA

Lange stand dieses Movement in den Sternen. Am heutigen Abend bewahrheitet sich jedoch ein Flugzeug am Hamburger Flughafen auf das wohl viele lange gewartet hatten. Mit N747NA landete nach mehr als zwei Jahre Abstinenz (hier gehts zum Artikel während ihres letzten Besuchs) die Boeing 747SP-21 der NASA in Fuhlsbüttel. Die mobile Sternwarte brauchte auf ihrem mehr als 9.000km langen Flug von Palmdale (PMD) nach Hamburg mehr als zehn Stunden. Dabei brachte sie das Spektrometer “Great” mit, das in Bonn beim Max-Planck-Institut gewartet und aktualisiert werden soll.
Auf Grund von Budgetkürzungen für das Programm des Vierstrahlers seitens der US Regierung, stand lange nicht fest, ob dieser seltene Flugzeugtyp jemals wieder zur Wartung zur Lufthansa Technik an den Hamburger Flughafen kommen würde. Oftmals verdichteten sich die Anzeichen in jüngerer Vergangenheit, um dann doch einige Zeit später wieder für nichtig oder verschoben erklärt zu werden.

Aviation photo
N747NA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Ursprünglich wurde die verkürzte Version der 747-100/200 am 6. Mai 1977 im amerikanischen Everett (PAE) an Pan American World Airways (Pan Am) unter dem Taufnamen “Clipper Lindbergh” ausgeliefert. Am 13. Februar 1986 übernahmen die Vereinigten Staaten das Flugzeug und bauten es zur mobilen Sternwarte um. Dafür wurde extra ein großes Teleskop in den hinteren Teil des Rumpfes gebaut, den die Boeing extra dafür im Flug öffnen kann. Am 27. Oktober 1997 übernahm schließlich die NASA das Flugzeug, gab ihm zunächst die Kennung N747UA (ab 17. Dezember 1994 N747NA) und “taufte” es auf den Namen SOFIA. Dies steht für “Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy” und ist nicht mehr als die wissenschaftliche Bezeichnung des ungewöhnlichen mobilen Observatoriums.

Aviation photo
N747NA at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace

Die mehr als 43 Jahre alte Maschine erhält in den Hallen der LHT eine umfangreiche Wartung (C-Check). Dazu werden die Triebwerke demontiert und kontrolliert. Vorgesehen sind des weiteren umfangreiche Kontrollen an der Rumpfstruktur und der Kabine. Dabei entdecke Mängel werden sofort behoben. Aktuell ist der Aufenthalt bis Februar 2021 geplant.
Insgesamt wurden lediglich 45 Exemplare der gekürzten Version der Boeing 747SP gebaut. Davon sind nur sechs aktuell mehr oder weniger aktiv: Je zwei Maschinen für Pratt & Whitney Engine Services und Las Vegas Sands Corporation, eine für Royal Flight Of Oman (hier gehts zum Flugzeug) und eben SOFIA. Leider ist neusten Meldungen nach die 747SP der Royal Flight Of Oman mittlerweile wohl auch außer Dienst gestellt worden und dient in Zukunft als Museum.

3 Kommentare zu „NASA, N747NA“

  1. Moin,
    warum kann man so ein Ereignis nicht zwei-drei Tage vorher ankündigen?? Oder sind die im Landeanflug und sagen,hoppla, hier bin ich.
    Auch Otto-Normalverbraucher würde sich das gerne ansehen.
    Ansonsten behaltet eure Beiträge für euch.

    1. Moin,

      sicher ist es Ihrer Aufmerksamkeit nicht entgangen, dass wir hier auf unserem Blog ausschließlich über zurückliegende Ereignisse berichten. In unserer Facebook-Gruppe wurde bereits am Tag vor der Landung diese angekündigt. Früher als in allen lokalen Medien, denn auch diese haben nachträglich berichtet.

      Unsere Beiträge werden wir auch weiterhin den Besuchern unserer Seite zugänglich machen, ob Ihnen das nun gefällt, oder nicht.

      Mit freundlichen Grüßen, Timo Soyke (Administrator)

      PS: Es steht Ihnen natürlich völlig frei, unsere Seite zukünftig nicht mehr zu besuchen.

    2. Komisch, dass unzählige „Otto-Normalverbraucher“ (was hier verbraucht werden soll ist mir allerdings schleierhaft), bspw. beim Coffee To Fly standen. Auch sonst waren die Zäune gesäumt von Menschen, die eben nicht alle Spotter sind.
      Hier einen Vorwurf zu kreieren nur weil Ihnen die eigene Informationsbeschaffung abhanden gekommen ist, disqualifiziert Sie von jeglicher Diskussion. Diverse Facebook-Gruppen (sie scheinen ja einen Facebook Account zu haben…) und auch das Hamburger Abendblatt berichteten bereits Tage zuvor von der SOFIA.
      In diesem Sinne, vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal… 😉

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