Rossiya – Russian Airlines, RA-89129
Diesen Flugzeugtyp sah mal lange Zeit nicht mehr in Fuhlsbüttel. Am heutigen Nachmittag landete nach vielleicht Jahren der Abstinenz wieder einmal ein Sukhoi Superjet 100-95B am Hamburger Flughafen. Waren es in der Vergangenheit eher Brussels Airlines oder die irische CityJet die das kleine Regionalflugzeug aus russischem Flugzeugbau nach Hamburg schickten, so landete mit RA-89129 eine Maschine der Rossiya – Russian Airlines auf ihrem St. Petersburg-Kurs (LED) in der Hansestadt. Nach einer guten Stunde flog die Sukhoi wieder ab in Richtung der russischen Metropole.
RA-89129 at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Der mehr als zwei Jahre alte Superjet 100-95B wurde in der ostrussischen Komsomolsk-am-Amurer Produktionsvereinigung für Flugzeugbau (UHKD) gebaut und zunächst am 16. Dezember 2020 an Aeroflot ausgeliefert. Dort erhielt der Zweistrahler bereits die aktuelle Kennung RA-89129. Schon einige Tage später, am 28. Dezember, wechselte der Tiefdecker zur Rossiya. Dort behielt er zwar die zuvor erhaltene Registrierung, bekam jedoch zusätzlich den Taufnamen “Severodvinsk” (eine Stadt im nördlichen Russland am Weißen Meer, bekannt für ihren Schiffbau). Das Flugzeug kann aktuell 12 Gäste in der Business- und 75 Passagiere in der Economy-Class befördern. Allerdings ist das Flugmuster wahrlich kein Kassenschlager und so flottete bis Anfang 2019 Brussels Airlines bereits ihre insgesamt vier Superjets wieder aus. Bis Anfang 2020 tat es ihr auch die irische CityJet gleich. So bleibt der Sukhoi Superjet hinter seinen Erwartungen zurück und ist somit nahezu ausschließlich im russischen Flugraum anzutreffen. Lediglich die mexikanische InterJet betreibt/betrieb eine größere Teilflotte von 22 Maschinen, die jedoch alle aktuell geparkt zu sein scheinen.