Sundair, D-ASGK
Wie ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit mutet der Airbus A320-214 mit der Kennung D-ASGK der Sundair an. Die Maschine der deutschen Charterfluggesellschaft mit Sitz in Stralsund trägt nämlich noch die Grundfarben (und auch das Logo) der bereits im Herbst 2017 insolvent gegangen Air Berlin. Selbst am Bauch des Zweistrahlers steht noch in großen Lettern die URL (“airberlin.com”) der einst zweitgrößten deutschen Airline. Am heutigen Nachmittag verschlug es nun das Mittelstreckenflugzeug mit der markanten rot-weißen Lackierung nach Hamburg. Zuvor war die Maschine vom griechischen Flughafen Korfu (CFU) gestartet und landete auf ihrem Weg in die Hansestadt einmal in München (MUC) zwischen. Von Fuhlsbüttel aus startete der Airbus dann wieder in Richtung der Mittelmeerinsel.
D-ASGK at Hamburg – Fuhlsbuettel (Helmut Schmidt)
by Niclas Rebbelmund on netAirspace
Ursprünglich wurde der mehr als 15 Jahre alte A320 an die österreichische Niki als “OE-LEO” und unter dem Taufnamen “Soul” am 9. Februar 2006 ausgeliefert. Diese vermietete den Airbus im Frühling und Sommer 2012 kurzzeitig an die polnische OLT Express. Ab dem 27. April 2017 folgte dann bis zur Insolvenz ein kurzes Intermezzo bei Air Berlin unter der Registrierung D-ABHI. Unter D-ASGK fliegt der A320 nun seit der Übernahme des Jets durch Sundair am 10. August 2018 und bietet wie auch seit seiner Auslieferung maximal 180 Passagieren Platz. Mittlerweile dürfte das Flugzeug das wohl einzige seiner Art sein, das noch in den Grundfarben der längst vergangenen Fluggesellschaft unterwegs ist.